Nächster Film:

Jaffa – The Orange’s Clockwork
Israel/Deutschland/Frankreich/Belgien 2009, R.: Eyal Sivan, 88 Min., Doku

Sonntag, 15. Dezember 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Jahrzehntelang haben die Uhren für Araber und Juden in der palästinen-
sischen Hafenstadt Jaffa im gleichen Takt getickt. Bis Anfang des 20.
Jahrhunderts war sie das Zentrum des Orangen-Exports. Eyal Sivan hat für
seine essayistische wie auch politische Spurensuche recherchiert, wie die
Jaffa-Orange zum zionistischen Symbol und Synonym für die Orange selbst
wurde und sich gleichzeitig die Vorzeichen im Zusammenleben von Israelis
und Palästinensern änderten. Der Film rekonstruiert anhand von wenigem
Archivmaterial und Gesprächen mit Bauern sowie palästinensischen und
israelischen Intellektuellen den Mythos der Jaffa-Orange. Eyal Sivan, einer
der bekanntesten israelischen Dokumentarfilmer, nimmt uns mit auf eine
faszinierende Reise des israelisch-palästinensischen Konflikts – und zwar
anhand der Jaffa-Orange.

Der Eintritt ist frei. Filmgespräch mit: DIDF-Jugend.

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Nächster Film:

Madrid Before Hanita – 300 Juden aus Palästina gegen Franco
Israel 2006, R.: E. Torbiner, 58 Min., Doku

Sonntag., 01. Dezember 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Im Juli 1936 begann der Spanische Bürgerkrieg mit einem Militärputsch
unter General Franco. Ab August 1936 kämpften etwa 35.000 bis 40.000
internationale Freiwillige gegen die Putschisten, darunter rund 300 jüdische
Freiwillige aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Meist
Kommunisten, schlossen sie sich den Internationalen Brigaden an. In
Palästina stießen sie auf Widerstand der zionistischen Gemeinschaft, die den
Aufbau eines jüdischen Staates priorisierte. Der Film von Eran Torbiner
beleuchtet das Schicksal dieser Kämpfer und bietet durch Zeitzeugen-
berichte, historische Filmausschnitte, Dokumente und Briefe ein
bewegendes Bild des jüdischen Engagements in Spanien 1937/38.

Mit freundlicher Unterstützung von Bear Family Records
http://www.bear-family.de

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

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Nächster Film:

Am Sonntag, 17. November 2024 geht’s weiter mit unserem neuen Winterprogramm 2024 / 2025

Wir zeigen den Film: „Mama, ich lebe“ – DDR 1976, DEFA-Studio, R.: Konrad Wolf, 103 Min., Spielfilm

19.00 Uhr im Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Vier deutsche Kriegsgefangene tauschen in der Sowjetunion ihre
Uniformen, um an der Seite der Sowjets den Krieg schneller zu beenden. Sie
fahren in sowjetischer Uniform an die Front. Den Mitreisenden bleibt nicht
verborgen, dass sie Deutsche sind, und sie werden unterschiedlich
behandelt. Einige sowjetische Soldaten sehen sie als Gleiche, andere sind
unsicher. An der Front müssen sie entscheiden, ob sie einen Einsatz hinter
den deutschen Linien übernehmen. Einer bleibt zurück, die anderen gehen
in den Wald, wo ihr Betreuer Kolja stirbt. Ein Zurückgebliebener verliebt sich
in die sowjetische Funkerin Swetlana und entscheidet sich schließlich für
den Einsatz.

Referent: H.Ch. Stoodt
Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

zum neuen Winterprogramm 2024 / 2025 – PDF zum Download

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Nächster Film:

Incident at Oglala – Zwischenfall in Oglala

USA, 1991, R: Michael Apted, 86 Min., Dokumentarkino

Sonntag, 13. Oktober 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Incident at Oglala ist eine Doku von Michael Apted und wird von Robert
Redford erzählt. Im Juni 1975 wurden im Pine Ridge Reservat zwei FBI-
Agenten und ein junger Indigener erschossen. Als mutmaßlichen Mörder der
Agenten machten die Behörden den indigenen politischen Aktivisten
Leonard Peltier aus. Seit über 48 Jahren ist Peltier immer noch in Haft,
obwohl Recherchen von Bürgerrechtlern ergeben haben, dass Peltier mit
großer Wahrscheinlichkeit nicht der Täter war. Ein Film als flammender
Aufruf, die Not und Diskriminierung nicht zu vergessen, denen die
nordamerikanischen Ureinwohner auch heute noch ausgeliefert sind.
Peltiers Anhänger, einschließlich des International Indian Treaty Council,
behaupten er sei unschuldig an den Verbrechen.

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

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Zeit des Schweigens und der Dunkelheit

Deutschland, 1982, R: Nina Gladitz, 60 Min., Dokumentarfilm

Sonntag, 22. September 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

In ihrem Film »Tiefland« setzte Leni Riefenstahl, die in den 1930er Jahren durch Filme über NS-Parteitage und die Berliner Olympiade bekannt wurde, Sinti und Roma als Kompars*innen ein. Sie waren im Zwischenlager Maxglan in der Nähe von Salzburg interniert und wurden später nach Auschwitz deportiert. Die Regisseurin Nina Gladitz fand überlebende Darsteller*innen, die sich erinnern, wie Riefenstahl sie im Lager ausgesucht und ohne Entlohnung für die Dreharbeiten zwangs- verpflichtet hatte. Gerade durch Interviews mit ihnen stellt Gladitzs Film ein wichtiges Zeitzeugnis dar. Nach der Fernsehausstrahlung verklagte Riefenstahl Gladitz. Die Klage wurde in drei von vier Punkten zurückgewiesen. Gladitz nahm keine Neubearbeitung vor, der Film ver- schwand im Archiv und sie bekam keine Aufträge von ARD-Sendern mehr.

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch mit Vivien Buchhorn (Filmhistorikerin und Kuratorin).

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Nächster Film:

Die Schüler der Madame Anne

Frankreich, 2014, R: Marie-Castille Mention-Schaar, 105 Min., Spielfilm

Sonntag, 15. September 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Anne Gueguen ist Geschichtslehrerin und übernimmt eine 11. Klasse am Leon-Blum-Gymnasium in einem Pariser Brennpunkt. Für die Pädagogin bedeuten die Schüler dieser Klasse eine echte Herausforderung, denn in der Schule tragen sie ihre persönlichen und kulturellen Konflikte aus, wohl wissend, dass sich in der Welt dort draußen niemand für sie interessiert und ihre Zukunft wenig rosig aussieht. So wird das Klassenzimmer zur Bühne ihrer Aggressionen, doch Mme. Gueguen weiß, dass mehr in den Kindern schlummert, als sie sich selbst eingestehen. Sie meldet ihre Schüler für einen renommierten Wettbewerb zum Thema der französischen Résistance an und weckt in ihnen den Willen, etwas zu lernen – über die Geschichte Frankreichs und über sich selbst.

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

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Nächster Film:

Auf Wiedersehen, Kinder

Frankreich, 1987, R: Louis Malle, 104 Min., Spielfilm

Donnerstag, 29. August 2023, 19.00 Uhr
Elferclub, Kleine Rittergasse 14-20, 60594 Frankfurt am Main

„Solange ich lebe, werde ich mich an die Ereignisse dieses Morgens erinnern.“ Es ist die Off-Stimme von Regisseur Louis Malle, der diese Worte in der allerletzten Einstellung seines Films spricht. Der Film erzählt die Geschichte der Schüler Julien und Jean, die nach anfänglichem Zögern eine umso intensivere Freundschaft schließen, die aber von Jeans lebensgefährlichem Geheimnis überschattet wird. Malles Film, der seine Rückkehr in die französische Filmindustrie nach zehn Jahren in Hollywood markierte, gilt als einer der Höhepunkte in seinem Schaffen und basiert auf einer wahren Begebenheit aus seiner Kindheit im Jahr 1944, als er im Alter von elf Jahren das Internat Petit Collège in Avon bei Fontainebleau besuchte.

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

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Nächster Film:

Hitlers Hollywood

Deutschland, 2017, R: Rüdiger Suchsland, 101 Min., Dokumentarfilm

Donnerstag, 15. August 2024, 19.00 Uhr
Elferclub, Kleine Rittergasse 14-20, 60594 Frankfurt am Main

Was weiß das Kino, was wir nicht wissen? Über 1000 Spielfilme wurden in den Jahren 1933-1945 in Deutschland hergestellt. Bei den wenigsten handelt es sich um offene Propaganda, sondern sie erscheinen als harmlose Unterhaltung. Das nationalsozialistische Kino war staatlich gelenkt. Zugleich wollte es „großes Kino“ sein. Eine deutsche Traumfabrik. Die NS-Filme waren nicht nur technisch perfekt gemacht, sie waren emotional; sie weckten Sehnsüchte, ließen träumen, boten Zuflucht. Das Kino war industriell vorgefertigt und manipulativ. Millionen gingen seinerzeit ins Kino. Welche Träume träumten die Deutschen in ihrer ureigenen germanischen Traumfabrik? Wovon sollten sie träumen, wenn es nach den Machthabern ging? Wie funktioniert Propaganda?

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

Trailer:

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Nächster Film:

Nelson Mandela: Sein Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit

142 Min., Spielfilm

Sonntag, 21. Juli 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Als Anwalt setzt sich Nelson Mandela vor Gericht für Belange der schwarzen Bevölkerung ein, die durch das Apartheid-Regime Südafrikas diskriminiert wird. Im Laufe der Jahre wird deutlicher, dass damit keine Veränderung erreicht wird. Er schließt sich dem Afrikanischen Nationalkongress ANC an, einer Bewegung mit militantem Flügel, die sich gegen die Regierung auflehnt. Durch seine rhetorischen Fähigkeiten macht er sich einen Namen und beteiligt sich an Vorbereitungen von Anschlägen. So gilt er bald als Terrorist. 27 Jahre lang ist er im Gefängnis Robben Island und wird wieder zu einem Verfechter des gewaltlosen Widerstands. Nach seiner Entlassung wird er der 1. schwarze Präsident Südafrikas und seine politische Bedeutung erstreckt sich über die Grenzen des Landes hinaus, inspirierend für alle, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen.

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

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Nächster Film:

Ku-Klux-Klan

98 Min., Dokumentarfilm

Donnerstag, 4. Juli 2024, 19.00 Uhr
Elferclub, Kleine Rittergasse 14-20, 60594 Frankfurt am Main

Am Ende des Bürgerkriegs in den USA 1865 gelten die Männer in den weißen Umhängen mit den spitzen Mützen und dem brennenden Kreuz als Vorreiter eines aberwitzigen Rassismus. Der KLAN ist als erste faschistische Bewegung zu begreifen und war eine bemerkenswerte Vorschau darauf, wie faschistische Bewegungen im Europa der Zeit 1919 -1939 funktionierten. Aktuell entstand in den USA der „Trumpismus“ und immer noch gibt es den KLAN und die „White Power“. Wir erleben eine zutiefst gespaltene, bis an die Zähne bewaffnete Supermacht. Wo sind die demokratischen und antifaschistischen Gegenkräfte, die sich gegen skrupellose Gegner vor und nach der Präsidentenwahl noch behaupten können?

Der Eintritt ist frei. Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch.

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Am Sonntag geht’s weiter…

Wir zeigen den Film: Kaiserhofstraße 12

So., 23. Juni 2024, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Kaiserhofstr. 12 in Frankfurt a. M. ist die Wohnung der kommunistischen russisch-jüdischen Familie Senger. Die Eltern waren nach dem gescheiterten russischen Aufstand von 1905 nach Frankfurt gekommen, wo Valentin 1918 geboren wurde. Der Film schildert seine Kindheit und Jugend und die wachsenden Schwierigkeiten im Nationalsozialismus. Die Sengers galten wegen einer ausgetauschten Meldekarte bei den Behörden nicht als Juden. Die Familie musste aber mit ansehen, wie Freunde und Verwandte abgeholt und in die Vernichtungslager geschickt wurden, und sie selber entging auch oft nur um Haaresbreite der Entdeckung.

Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Judith und Ionka Senger, Töchter von Valentin Senger, statt.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns! – Eintritt frei!

Ausschnitt aus dem Film (Quelle: Youtube Kanal: NS und Pädagogik)

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Programm Sommer 2024: https://antifaschistische-filmreihe-ffm.de/programm-sommer-2024/

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Es geht wieder los!

Die Antifaschistische Filmreihe startet ins 5. Jahr!

Am Donnerstag, 20. Juni 2024, um 19:00 Uhr, im Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main, zeigen wir den Dokumentarfilm: Der Kuaför aus der Keupstrasse

Am Nachmittag des 9. Juni 2004 explodiert eine Nagelbombe vor dem Geschäft des Frisörs Özcan Yildirim in der Kölner Keupstraße. Bald wird er von den ermittelnden Behörden verdächtigt, der Täter mit Verbindungen zur Schutzgeld- oder Drogenmafia zu sein. Nicht nur er wird kriminalisiert, sondern eine ganze Straße, eine ganze Gemeinschaft mit Migrations- hintergrund. Es wird sieben Jahre dauern, bis die wahren Täter, die Rechtsterroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds, enttarnt werden. Der Filmemacher Andreas Maus arbeitet mit Originalprotokollen und eröffnet die Diskussion über die Frage einer strukturellen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland aus der Perspektive der Betroffenen.

Mit Einleitung und anschließendem Filmgespräch mit dem Regisseur Andreas Maus und Mitglieder*innen der Initiative „Keupstrasse ist überall”.

Kommt vorbei, schaut und diskutiert mit uns! – Eintritt frei!

weitere Infos zur Initiative „Keupstraße ist überall“: http://keupstrasse-ist-ueberall.de/

Trailer:

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Hier ist das neue Sommer Programm 2024 (PDF Download):